Beschreibung
Mit 48mm Breite ist der Switchback Hill TC im Durchmesser der zweitgrößte und zweitbreiteste 650B Reifen im René Herse Programm und zieht im Umfang fast mit einem 700C x 32er Reifen gleich. Wie alle RH-Reifen ist er ein ‘Clincher’, ein High-End-Faltreifen – schlauchlos fähig – mit niedrigsten Rollwiderstandswerten, exzellentem Grip und sagenhaftem Komfort. In drei Varianten erhältlich: Standard mit klassisch hellbraunen Flanken (ca. 480g*) oder Extralight mit hellbraunen Seitenflanken (ca. 410g*) und als Endurance (ca. 485g*) Variante mit dichter gewebter Extralight Karkasse und Protective Belt rundum!
Benannt ist er nach einem Anstieg auf der Route des 580 Kilometer langen Oregon Outback Trails auf dem der Schotter teilweise so grob ist, dass der extra ‘Auftrieb’ der voluminösen Switchback Hills höhere Geschwindigkeiten ermöglicht und deutlich mehr Sicherheit gibt. Gleichzeitig ist er aber, vom Aufbau und seinem Profil her gesehen, ein erstklassiger, schneller und dabei komfortabler Rennreifen für die Straße. Der Switchback Hill vereint aufs Beste beide Welten und ist deswegen auch ein idealer Asphalt- und Gravelroad Reifen für 27.5″ Zoll Mountainbikes.
Auf einer 20mm Felge (Innenweite) kommt er in der Standarversion auf 49mm Breite, auf einer 23er Felge (innen) auf maximal 50mm. Die Extralightversion baut dann nochmals um +1mm breiter. Tubeless montiert muss man dann +0.5mm an Breite bei allen Versionen draufrechnen.
2023 hat die European Tire and Rim Technical Organisation (ETRTO) die bisher gültigen Empfehlungen für Reifen- zu Felgenbreiten nochmal grundlegend überarbeitet und dabei auch tubeless- sowie hookless Systeme berücksichtigt. Meines Erachtens eine gute und wichtige Überarbeitung!
Für den Switchback Hill TC wird nach neuer ETRTO also eine Felgen-Innenweite zwischen 17 bis 30mm empfohlen!
Ich empfehle für den Switchback Hill TC die neuen René Herse TPU Schläuche mit unbestreitbaren Vorteilen (Gewicht, Rolleigenschaften, Pannensicherheit und Nachaltigkeit) gegenüber klassischen Butyl- oder Latexschläuchen!
Bei “tubeless” Montage unbedingt darauf achten, dass Dichtmilch mit Latex verwendet wird! Bedingt durch die vergleichsweise niedrigere Webdichte und maximiert minimale Gummierung der Seitenwände sind René Herse Reifen bei Schlauchlosmontage u.U. etwas “durstiger” als Reifen anderer Hersteller! Ein waagrechtes Auslagern für mindestens 1 Stunde pro Seite (z.B. auf einem Eimer) hilft meistens dabei die Reifen von Anfang an dicht zu bekommen!
Ich empfehle grundsätzlich Dichtmilch aus Naturlatex mit hohem Anteil an natürlichen Feststoffpartikeln wie z.B. Orange Seal (mit Orangenschalenabrieb) oder die demnächst erhältliche Rene Herse Dichtmilch auf Basis von feingemahlenen Walnußschalen.
Der Artikel über René Herse Reifen im Journal bündelt Argumente für ‘breiter ist besser’ in kompakter Weise und geht im Detail auf die Besonderheiten der René Herse Reifen und die Unterschiede Standard vs. Extralight vs. Endurance und Endurance+ ein.
Auf Jan Heines Blog findet sich darüber hinaus eine Vielzahl lesenswerter, englischsprachiger Artikel zu Reifentechnologie und den Fahreigenschaften der Reifen. Exemplarisch seien hier sei hier ein paar verlinkt: ganz fundamental die tubeless tire FAQs, einer zum Thema Reifendruck, und ein anderer bezugnehmend auf die Thematik von Seitenstollen bei dual-purpose Reifen. Nimm Dir Zeit, der Blog ist ein Quell der Information mit vielen interessanten Artikeln und oftmals auch kontroversen Themen! Die tire mounting instructions (Montageanleitung) und andere Infos bzgl. der Reifen und Montage in englischer Sprache findest Du hier.
*Gewichtsangaben für High-End-Reifen können nie 100% genau sein, da eine halbmanufakturielle Fertigung mit großen Anteil an Handarbeit keine immer gleich reproduzierbaren Ergebnisse liefern kann.
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