TUBOLITO

Eigentlich waren die beiden Techniker Christian Lembacher – seines Zeichens Chemiker – und der Maschinenbauingenieur Akos Kertesz nur auf der Suche nach einem langlebigen Material für Lautsprechermembrane zur Verwendung in Smartphones, das zugleich leicht aber auch sehr robust sein musste. Bei ihrer Forschung dazu entwickelten sie ein thermoplastisches Elastomer und dachten als ambitionierte Hobbymountainbiker sofort, dass das doch auch das ideale Ausgangsmaterial sein könnte, um daraus High-Tech-Fahrradschläuche herzustellen! 2016 wurde TUBOLITO schließlich gegründet, ein Jahr später gingen die Pioniere auf dem Gebiet der von High-End Schläuchen aus TPU Material schließlich an den Markt. Deswegen: be aware of imitations and support the inventors!

Das TPU-Material, aus dem Tubolitos gemacht werden, ist 100 % recyclebar. Mit dem Tubolito Recycling-Programm werden aus alte Tubolitos wieder Neue. Tubolitos haben einen um 50% kleineren CO2-Fußabdruck und können mit einem Drittel des Wassersverbrauchs hergestellt werden als Schläuche aus Butyl – Im Vergleich zu einem Latexschlauch spart die Herstellung eines Tubolitos sogar die Wassermenge von rund 15 gefüllten Badewannen ein! Das liegt einerseits am energieeffizienteren Rohmaterial (TPU vs. Kautschuk), andererseits and den spezifischen Vorteilen von Tubolitos: geringes Gewicht durch weniger Materialverbrauch benötigt weniger Ressourcen – gleichzeitig liefern sie hervorragende Rollwiderstandswerte und höhere Durchstichfestigkeit bei gleicher Dichtigkeit. Dazu kommt, dass das geringer Packmaß den CO² Abdruck auf den Transportwegen zusätzlich verringert. Da die gesamte Fertigung in Europa erfolgt, wird auch bei der Herstellung weniger CO2 freigesetzt. Alles in allem also eine zeitgemäße Alternative zu Butyl oder Latexschläuchen (und Sealants!) wie ich finde!